Der geht gut nach vorne, ich mag aber die Audiospielereien mit der Sirene und diesem E-Gitarren Solo zu wenig, als dass er höher in meinem Ranking stehen kann.
Naja ich finde da sollte schon auch reinspielen wann der Song veröffentlicht wurde...
Ein "Figg dejn Vata jo" kann ich viel besser rechtfertigen mit: er war halt 16 und hat keine Ficks gegeben, überlegt mal was ihr mit 16 so gemacht habt wo ihr bei der Vorstellung alleine lieber in einem Loch verschwinden würdet. Da sind so späte Sachen wie "Füttern verboten" und "Daylight" wo er 30 ist, krassere Offender. Ich will auch noch "Monster im Schrankspiegel" nominieren. Keine Ahnung was ihn da geritten hat, aber ich werde den Mutterficksong laut öffentlich blasten bevor ich das auch nur in die Nähe einer Playlist lasse.
Ja also ich höre "Schna-" und danach ist es so unverständlich begraben unter den anderen Tonspuren, dass mein Gehirn es vervollständig und da sagt die Macht der Gewohnheit "Schnaps" ich möchte nicht ausschließen, dass es was anderes ist, aber ein deutliches Schnauze ist es auch auf keinen Fall.
Was sagt unser Alligatoah-Experte Bobby "Deutschland" Stankovic dazu?
Was ich mich frage: Die anderen Erzeugnisse der Gruppe sind doch mindestens genauso schlimm, wenn nicht schlimmer. War das mit der BpjM damals einfach ne Phase und Trailerpark ist (mit edgy Provokation, die aber nicht offensichtlich genug unrealistisch, drüber war) einfach in die Schusslinie dieses Kreuzzugs gegen Rapmusik; (wenn man sich ansieht wen die Leute da als gefährdete Gruppe - eher migrantisch geprägt, in sozial geladenen Bezirken aufgewachsen, niedrige Schulbildung) dann zeigt sich auch ganz gut, dass die überhaupt keine Ahnung von der (potenziellen) Hörerdemographie von CSB II haben; geraten sind.
Ich erinnere mich, dass in den 2000ern glaube ich mal Aggro-Platten indiziert wurden, ein Haftbefehl Album und noch paar andere, aber spätestens seit 2015 könnte ich mich an nichts mehr erinnern dahingehend. Haben die dann einfach aufgegeben (weil auch zu erfolgreich und Mainstream?). Gerade Drogen verherrlichendes Verhalten oder fragwürdige Frauenbilder findet man ja heute noch in der gesamten Szene (auch teils eher unter der beschriebenen "gefährdeten Gruppe"). Generell wüsste ich jetzt mindestens 10 Alben wo die Drogenverherrlichung deutlich stärker im Mittelpunkt steht.
Zitat In der Straßenschlucht liegt Gasgeruch. Eine Knabe tut kein‘n Atemzug. Ich glaub ich habe wieder mal zu tief ins Glas geguckt. Ich glaube es wieder einmal Zeit für Fahrer, Fahrer...SCHNAUZE!
Moooooooommment. Das kommt aus der offiziellen Transkribierung des Songtextes in dem Indizierungsantrag (Seite 7). WTF.
Auf genius steht natürlich "SCHNAPS!" was alle so verstanden haben und was ich auch trotz des neuen Wissens immer noch verstehe. Was zur Hölle???
Hier noch mal zum Nachhören. Kalli sagt doch niemals Schnauze oder?
Ist doch drauf! Von dem 10 Jahre Alligatoah-Album.
Schon ein Verbrechen, dass StRw II mit "Aber dick" und weiteren Klassikern kein Teil der Liste sein kann - ebenso wie Fahrerflucht. Wenn auch aus unterschiedlichen Gründen
Der Barmherzigste (Akustik?), Faszination Bier, Verloren. ...tod (so ein Hit!) vielleicht noch Terrorist 08 oder 09 (als Würdigung für 06?)
Und bitte sofort "Beinebrechen" entfernen. Was für ein Müllsong! - der ist mir nicht genug gehasst (ja der Beat ist gut aber puh). Meinungsfrei > Terrorangst, aber die Diskussion führen wir ja auch nicht zum ersten mal.
Zitat von Eritas im Beitrag #17Thema wurde jetzt halt von anderen Künstlern mit interessanteren Biografien (Kendrick, Casper, Keemo) schon besser bearbeitet.
Welche Lieder sind das dann? Würde ich mir gerne mal anhören.
Edit: Ok, Jugendsünden passt nicht.
Kendrick: das gesamte letzte Album quasi aber schön verdichtet finde ich's auf "Father Time" natürlich auch sehr präsent auf good kidd m.A.A.d citty, Casper neu "echt von unten" alt "Grizzly Lied" und glaube auch andere Sachen auf XOXO (habe ich aber ewig nicht mehr gehört). Keemo auch letzte Album "Mann beißt Hund" sonst auf Einzeltracks "Nebel". Generell ein Thema was im Rap ziemlich viel behandelt wird - halt meist eher ernst.
Nach mehrmaligem Hören: Pre-Hook "Ich hätt vor dem Typ, der ich gestern noch war, längst" etc. das Highlight - vor allem die Betonung von "identifiziert". Hook auch gut - ich finde den Übergang bisschen holprig und dieses "menschlich ist" was dann auf "Menschliches Versagen" endet ist irgendwie weird geschrieben.
Alligatoah Part hat wahrscheinlich die beste Lyrik des ganzen Albums.
Jo habe damals als ich das Snippet gehört habe gedacht: also entweder gibt's noch ein Fun-Album wo der drauf ist oder der wird sicher besser produziert sein auf dem Album.
Also ich sehe schon die Idee vom "rough produzierten bisschen anarchischem" Cover, aber dafür ist es dann auf jeden Fall nicht interessant/weird genug und passt halt vom Vibe als Abschluss nach dem krass ausproduzierten Partner in Crime gar nicht rein. Wäre ja auch ne Möglichkeit gewesen vom roughen zum ausproduzierten zu kommen innerhalb des Albums. Weiterhin mag ich den Originalsong (sei es auch vielleicht nur aus Nostalgiegründen) und halte die originale Version für deutlich superior.
Zu den Wertungen: die sind jetzt nicht aus spite oder irgendwie krassem Hate. Finde die wenigsten Lyrics halt interessant, daher wie Bobby sagte wäre ne Ausführung was so besonders an denen ist für mich eventuell auch erhellend (zugegeben habe ich "Wer lacht jetzt" wirklich nicht häufig gehört, da ich es aktiv unangenehm finde). Und ja "Verloren" finde ich hat superstarke Lyrics im Vergleich (der ist Näher an der 8 als ein Track hier an der 7 ist - in meinem Kopf). Bei "unter Freunden" ist halt das Thema viel interessanter als das meiste auf dem neuen, auch weil's was man so aus Trailerpark-Kreisen mitbekommen hat schon relativ Nah an dem ist was damals wirklich passiert ist (man erinnere sich an die Videos wo Basti random in irgendwelche Blumentöpfe bei ner Konzertlocation pisst).
Und ich meine ob Daylight jetzt auf die Abschussliste der 1/10 oder die Verbannungsliste der 0/10er kommt ist relativ egal. Schmutz, den ich jedes mal skippen werde. Falls wir mal ein Alligatoahs schlechtester Track Ranking machen wollen, kommen denke ich beide auf jeden Fall in die Top10 wenn es nach Alt-Forenmembern (vor R&W?) geht.
Zum Intro: das ist bis auf die Hook halt ziemlich an mir vorbeigerauscht. Das Problem hatte ich (bisschen weniger) aber mit "Feinstaub" auch.
Zitat von Nutella im Beitrag #467Du hast ernsthaft nicht das Gefühl, dass die neuen Texte schlechter sind? Ich hab bei den älteren Sachen immer noch nach 100x Hören manchmal gedacht "ah, so war das gemeint, krass, was für ne geniale Line". Bei dem neuen Album habe ich tbh keinen einzigen Wow-Moment gehabt
Also kein Diss oder so, vielleicht ist es einfach mein Problem, dass ich nicht offen genug bin, andere Wege genau so als gute Kunst anzuerkennen, aber ich sehe es einfach gar nicht
Ich finde auch die wenigsten Lines und leider auch Refrains bei dem Album bleiben hängen. Ich hab's jetzt 3 mal ungefähr durchgehört und hab dagegen auch noch mal R&W und StRw V gehört wo echt einige Stinker dabei waren, aber so nichtssagend und wenig geistreich fand ich keines der beiden Vorgänger. Klar geht mit einer Genre-Änderung, wenn man die überhaupt so bezeichnen will, weil ja doch die Rapkomponente noch ziemlich dominant ist und nur selten mal andere Richtungen konsequent ergründet wurden (Partner in Crime, Menschliches Versagen...Daylight??), textliche Tiefe und eventuell auch mal die Ausgefeiltheit einher, aber ich fand an einigen Stellen hat der Kreuzworträtsel-Wortspiel-Zwang eher etwas verdeckt. Andererseits bin ich mir auch nicht sicher, ob das Verdeckte so wirklich interessant gewesen wäre...
Um kurz auszuholen: diese Nu-Metal, SoaD whatever Alben leben ja meistens nicht nur vom Klang, sondern vor allem ihrer Attitüde (die sich wiederum in Texten widerspiegelt) und wie die laut.de Review das ebenfalls hervorgehoben hat fehlt es dem Album an dieser (sofern eine gewollt ist?) und selbst die distanzierte Satire, ist zwar auf den ersten Blick lustig (oh ein Wortspiel, haha Ironie), aber total zahnlos: was bedeutet denn diese Überspitzung. Er muss sich die Feindbilder selber basteln, die er dann überspitzt - und das ist dann meistens nicht besonders witzig oder interessant.
Und um den K.I.Z.-Vergleich mitzunehmen: die machen natürlich auch Fick-deine-Mutter-Klamauk und teilweise dumme Tracks, aber halt immer von einer Haltung, die in Texten dann mal mehr mal weniger durchscheint: ich weiß bei diesem Album gar nicht was die Haltung sein soll? Da richtet sich weiße Zähne zwar gegen den Stil und die Außenwirkung von glattgeleckten Bankchefs, aber hat nichts weiter zu sagen. So raus ist vermutlich halbwegs ehrlich, aber irgendwo bisschen zu Nostalgie-bait-cringig als dass ich es wirklich genießen kann. Niemand hat vor allem nichts neues zu sagen wie ElZee schon richtig im Thread bemerkte. Und "es kratzt" war so ähnlich zwischen Doktor spielen und Neongrüner Auswurf besser verpackt schonmal gemacht.
Die Misanthropie auf Partner in Crime verstehe ich auch irgendwie nicht so ganz - mir ist die Konklusio "das passiert und deshalb sind Menschen scheiße" irgendwie bisschen zu billig zumal ich den Alligatoah bisher eigentlich gar nicht so sehr damit verbunden habe (und wenn dann eigentlich schon in so einer abgeschwächten Form). Bei Tarek matcht es mehr zum Image (siehe oben ist K.I.Z. da aber von ihrem sonstigen Werk viel ergiebiger).
Also um die These des schlechtesten Albums zu prüfen bewerte ich mal von meiner Warte aus R&W und off:
1. Feinstaub 5/10 2. Mit dir schlafen 5/10 3. Dunstkreis 4/10 4. Hart vermissen 8/10 5. Fuck Rock n Roll 6/10 6. Unter Freunden 6/10 7. Ich hänge 5/10 8. Nebenjob 8/10 9. Nachbeben 9/10 10. Stay in Touch 6/10 11. Verloren 7/10 12. Nicht adoptiert 6/10 = 6, 25
1. eigentlich gutes Intro, aber ich mag die Hook nicht und irgendwie passen die Metaphern zu wenig zusammen 2. Radio-Pop Single mit nem interessanten Thema aber kaum memorable Lines 3. Nee den mag ich wirklich nicht 4. der Hit der Platte? Aber die Bridge am Ende ist bisschen seltsam getextet 5. Find ich n Grower. Hook und Beat ziehen den nach unten. Lines gut, Thema bisschen all over the place 6. das ist der Trailerpark-Breakup Song - nicht so starke Hook aber interessantes Thema 7. Hook nervig. "Lieblinsgpharaoh-Line" ist richtig gut. Bisschen wenig Entwicklung innerhalb des Songs. 8. Ach wäre der Beat doch nur bisschen schneller - guter Song 9. Der beste Song der jüngeren Alligatoah-Geschichte 10. Ich hasse die Parts und liebe den Rest 11. mein persönlicher Grower: wirklich eine gute Hymne 12. Lines solide (hatte ich schlechter in Erinnerung) aber die Hook ist nicht gut genug dafür, dass sie 80 mal kommt.
All in All: sehr solide vieles im Mittelfeld, starker Block ab Nebenjob
1. ICH FÜHLE DICH 3/10 2. NIEMAND 4/10 3. WEISSE ZÄHNE 3/10 4. WER LACHT JETZT 2/10 5. SO RAUS 6/10 6. SCHEISSDRECK 4/10 7. MENSCHLICHES VERSAGEN 6/10 8. KÜSSEN 3/10 9. ES KRATZT 3/10 10. ICH ICH ICH 4/10 11. PARTNER IN CRIME 6/10 12. DAYLIGHT 0/10
= 3,667 im Durchschnitt (kurz vor TP4L siehe: klick mich mal Also ja das schlechteste Solo-Alligatoah Album (für mich)
Deckt sich mit meinen Erwartungen: Ich sehe Potenzial für einen 7er bei menschliches Versagen, aber wenn ich „Verloren“ dagegen halte, ist’s schon klar schlechter.
Sidenote: was habe ich bei den Bewertungen von StRw V verbrochen – „I need a face“ und „Beinebrechen“ 6, „Füttern verboten“ 5 usw.? Na guten Morgen.
1. Wie Nuti (willst du den Spitznamen wirklich ) schon sagte klingt bisschen wie die Future Version von „Nicht wecken“ – leider sind die Lines nicht ansatzweise so gut. Hook bisschen ohrwurmig, aber jetzt auch nichts besonders. 2. Gibt kaum was zu sagen was ich oben nicht gesagt hätte. Die Hook könnte ich aber selbst unter Folter nicht wiedergeben. 3. Habe ich auch viel zu gesagt. Textlicher Griff ins Klo. 4. Urgh. Aber mal im Ernst was soll das? 5. Nicht schlecht, aber dem fehlt was 6. Die Prehook kostet den Song mindestens 1 Punkt. Parts in Ordnung. 7. Wie gesagt der beste, auch wenn ich die Hook seltsam phrasiert finde. Feature klanglich gut textlich Murks. 8. Dazu wurde auch viel gesagt. Die Hook ist auch bisschen ohrwurmig, aber nicht zwingend einer, den man haben will. 9. Hat mich so gar nicht abgeholt. Gefühlt keine Line hängen geblieben. 10. Hook super nervig. Finde die Stimme im „Bescheidenheit“ ganz lustig 11. T!me meinte das Ende ist die beste Stelle des Albums – wäre es nur mal darauf geendet. Der Endchor klingt bisschen wie die guten Blumengarten-Songs. Thematisch leider zu schwach für mehr. 12. Ich beantrage die 0 Punkte, die ich sonst nur für „Rapetrain“ vergeben habe. Must-Skip
Ich mag an dem Song, dass er sich dem "Ich muss schon auch noch rappen, sonst bin ich nicht Alligatoah"-Syndrom relativ gut entzieht und einfach einen recht klassischen Rock-Song macht. Sehe wie Jojo den Text des Gastparts leider schon als sehr markante Schwäche, aber denke es ist mein Lieblingssong des Albums.
Thema wurde jetzt halt von anderen Künstlern mit interessanteren Biografien (Kendrick, Casper, Keemo) schon besser bearbeitet. Mir bleibt bei allen Andeutungen im Alligatoah-Werk (Nicht adoptiert etc.) auch bisschen unklar wo dieses generational trauma bei ihm besteht (er hatte ja ne behütete Kindheit, liebende Eltern etc.) oder ist das wieder so eine Zustandsbeschreibung von nicht-eigenen-Problemen?
Naja begegnet bin ich denen schon. Aber ich habe ja einen freien Willen, um nicht mehr als nötig mit denen zu tun haben zu müssen.
Wie ich bereits im vorherigen Post sagte, sehe ich das irgendwie als ein Loblied der performativen Nonkonformisten (wahrscheinlich schon auf dem Alligatoah-Konzert zu finden): man entzieht sich zwar dem glattgebügelten Instagram-Look der Leute, die in Bars mit Dresscode rumhängen, aber ist andererseits in sehr geregelten Lebensumständen unterwegs (festes Einkommen, Familie etc.) - wo das einzige Ventil des (performativen) Dissens zum bürgerlichen Leben die Musik- und Festivalkultur ist. Da kann man sich dann bei mehreren Litern Dosenbier gegenseitig versichern, dass man sich dem Spießerleben erfolgreich entzogen hat.
Zum großen Nachteil kam Nina Chubas (gefühlt eigentlich Kraftklubs) "Ich hass dich" vorher und ist in fast allen Belangen besser. Das ich bin so Metal unangepasst und kein Normie trifft die Alligatoah-Fanbase ironischerweise hart ohne dass das von Kalli gewollt ist.
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