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  • Für mich bester Song auf dem Album. Mag auch an dem Feature liegen, was sehr gut passt, aber die Stimmung, der Humor, das Morbide...das holt mich ganz anders ab als der Rest des Albums.

  • 6. ScheißdreckDatum26.02.2024 00:18
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 6. Scheißdreck

    Erinnert mich thematisch entfernt an "Threw it on the ground" von The Lonely Island, bisschen auch an "Hass", aber packt mich überhaupt nicht. Fand "So Raus" dann doch hübscher.

  • 5. So raus (feat. Fred Durst)Datum07.12.2023 12:50
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 5. So raus (feat. Fred Durst)

    Zitat von Loeffeluri im Beitrag #22
    Die Leute verstehen auch grundsätzlich irgendwie nicht, dass das Konzept von Nu-Metal bzw. Rap-Metal im speziellen eben so simplizistisch ist, dass es sehr talentierte und tighte Leute braucht damit es geil klingt. Deswegen gibt es ja auch so unfassbar viele wack-ass Bands in dem Genre.

    Hat halt nicht jeder Ernie C oder Wes Borland für die Riffs und John Otto oder Brad Wilk am Schlagzeug.


    Und Fred war der perfekte Frontmann für eine Band in diesem Genre zu dieser Zeit. Genau die richtige Mischung aus Rampensau, Redneck-Volldepp mit Reichweite und ernstzunehmendem Künstler.

    Je öfter ich das Lied höre - und ja, es ist kein Meisterwerk - desto mehr denke ich mir, dass es von der delivery her fast schon das Beste seit "Wie zuhause" ist. Es kommt nicht so holzhammermäßig sarkastisch oder mit dem Zeigefinger rüber, nicht so verkopft-verspielt im Refrain (selbst das ansonsten klar bessere "Nachbeben" hatte das) und an sich geht es gut nach vorne. Kann man schon machen. Man muss sagen, Kalli ist auch einfach ein hervorragender Zeitgeistkritiker, er trifft da in der Analyse meistens gut den Punkt und bringt genau das richtige Maß an Zynismus mit zu diesem Thema. Das hat man schon daran gesehen, wie er damals den YOLO-Ferntourismus seiner Generation auseinandergenommen hat, insofern könnte ich mir für dieses Thema niemanden Kompetenteres vorstellen als den, der 2022 seinen eigenen Newsletter gestartet hat. Fred wiederum passt hervorragend rein, weil seine Künstlerpersona seit 2005 spätestens eigentlich nur noch eine Retro-Karikatur ist.

  • 5. So raus (feat. Fred Durst)Datum07.12.2023 12:48
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 5. So raus (feat. Fred Durst)

    Zitat von Gnauf im Beitrag #21
    Der Appeal von Limp Bizkit war halt immer diese junge, testosterongeschwängerte Aggression und Wut.
    Fred Durst ist jetzt aber halt 53. Das passt halt auch einfach nicht mehr.


    Ja, dieser Woodstock '99-Flavor, das war Limp Bizkit at its peak. ;)

    Aber Fred hat schon 2021 im belanglosen "Dad Vibes" eher den netten Rap-Onkel gegeben und der jetzige Text knüpft nahtlos daran an.

  • 5. So raus (feat. Fred Durst)Datum07.12.2023 11:01
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 5. So raus (feat. Fred Durst)

    Zitat von AnnoyingFlo im Beitrag #14
    Jo. Und ich find der underwhelming Fred Part ist noch verständlicher, wenn man bedenkt, wie das Fature entstanden ist: Das war halt in einem Tag aufgenommen, Kalli ist extra zum Rock am Ring gefahren, um Fred zu treffen und da vorm Limp Bizkit Konzert mit ihm aufzunehmen


    Ich muss gestehen, ganz so scheiße find ich das gar nicht. Auf dem letzten Limp Bizkit-Album von 2021 war er nicht viel besser und der Retro-Vibe ist schon da. Dass da kein Highlight bei rauskommt, bei den Umständen, das dürfte klar sein. Aber er hat es schon geschafft, 8 bars zum Thema hinzupacken. Wenn man sich etliche solcher Ami- oder Franzosen-Gastauftritte reinzieht und sich den lustlosen Scheiß anhört, den die da hinrappen, ist das hier gar nicht mal so übel.

    Der Beat dagegen, der ist trotz der passablen Abmischung echt sehr generic. Da hätte ich mir DJ Lethal gewünscht und John Otto am Schlagzeug...

  • 5. So raus (feat. Fred Durst)Datum07.12.2023 11:00
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 5. So raus (feat. Fred Durst)

    Jetzt wissen wir, was Kalli vor Aggro Berlin gehört hat.

  • 17. Trostpreis (feat. Pimpulsiv)Datum22.09.2022 12:42

    Ich meine, ich hätte einmal gehört, dass die Mitglieder von Trailerpark sich niemals irgendwie wechselseitig in ihre Parts reingeredet haben, das wird hier auch so gewesen sein. Es gibt ja auch zahlreiche Trailerpark-Songs, wo der Rest eigentlich nur stumpf über Drogen, Gewalt und Kinderficken rappt und Alligatoah dann einen Part hat, der das Thema vielleicht mit Mühe und Not ankratzt und nebenbei vielleicht auch noch doppelbödig und selbstironisch ist. Mir fallen spontan seine Parts in "Schlechter Tag", "Sexualethisch Desorientiert oder "U-Bahn-Schläger" (wo er den Schläger als einziger als Schwächling darstellt) ein.

  • Wo bist Du? (feat. Swiss)Datum30.07.2022 08:29
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema Wo bist Du? (feat. Swiss)

    Mag das Lied sowas von gar nicht. Kallis Part kann man sich gerade noch geben, aber wenn Swiss davon labert, in Kapstadt feiern zu gehen oder bei den Azteken zu sein, bin ich mittendrin bei Mark Forster und Sido in Au Revoir. Und den mochte ich auch nicht.

    Gegen Swiss hab ich nix. Ich kannte ihn gar nicht, bis Spotify mir irgendwann Mal "Ich vermisse dich" von Swiss und die Andern vorschlug.

  • 11. VerlorenDatum30.07.2022 08:25
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 11. Verloren

    Ja, da geht dann einfach seine Experimentierfreude mit ihm durch. Die Doubletime passt null, die Melodie der Bridge, wenn man sie so nennen kann, ist nicht gut, teilweise ist es sogar etwas zweckreimig ("Sonntagsbrunchende Zombies, run!").

    Dafür ist aber die Post-Hook sehr stark, das versöhnt mich wieder und ich mag es auch, wie er in den Strophen die Melodie variiert.

    Insgesamt ist es ein sehr erwachsenes Lied, an dem man auch das Älterwerden der Person hinter dem Künstler erkennt. Jemand mit 20 versteht möglicherweise gar nicht, wovon er hier singt. Ehrlich gesagt, nach der ersten Strophe hab ich es auch noch nicht verstanden.

  • 11. VerlorenDatum29.07.2022 13:29
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 11. Verloren

    Das find ich ok, weil es ganz offenkundig absichtlich gemacht ist, um sich auf "Fake News" zu reimen. Zudem ist Sprache, die das Hilfsverb "tun" benutzt, heute allgemein als grammatikalisch zweifelhaft anerkannt und wird trotzdem gerne augendzwinkernd verwendet.

  • 11. VerlorenDatum29.07.2022 10:47
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 11. Verloren

    Zitat von AnnoyingFlo im Beitrag #16
    Naja, das ist ja ziemlich üblich bei Musik. Er singt ja auch "Es gibt kein' Return Point" oder "Wir könn' uns vielleicht mal". Ist also nicht das einzige -en Suffix, das weggelassen wird.


    Das stimmt, aber da fällt es weniger auf, weil das Suffix genauso auf "n" endet wie der Schluss des verkürzten Wortes. Egal.

  • 11. VerlorenDatum29.07.2022 08:30
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 11. Verloren

    Ok, das verstehe ich, diese Bedenken kann ich auch nicht ganz zerstreuen nach meinen Erfahrungswerten. Der Track ist natürlich auch arg überzeichnet, wie immer. Wobei, das mit dem "ein Jahr mit eurem Partner besprechen" ist spot on. So läuft das mittlerweile teilweise wirklich.

    Was mich an dem Song am meisten aufregt, ist das "jemand" im Refrain. Das ist ein Akkusativ, es muss natürlich "jemanden" heißen. Auch wenn es nicht ins Metrum passt, hätte man das "n" da schon noch gepresst reinschummeln können.

  • 12. Nicht adoptiertDatum28.07.2022 22:29
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 12. Nicht adoptiert

    Kommt mir immer extrem persönlich vor, dieser Song, wie allgemein einiges auf dem Album. Es finden sich vor allem Selbstzuschreibungen (Zyniker, Kauz) oder allgemeine Beobachtungen über die menschliche Natur, die man sonst regelmäßig in den Songs findet, in denen der "Schauspielrapper" die vierte Wand adressiert und über seine überzeichnete Rolle hinaus etwas Persönliches preiszugeben scheint (klassisch: Musik ist keine Lösung). Auch, dass er nichts vom Heiraten hält.

  • 11. VerlorenDatum28.07.2022 22:17
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 11. Verloren

    Ist das Lied, weswegen Alligatoah unbedingt Hochzeitssänger sein wollte in diesem Jahr. Finde es inhaltlich auch sehr treffend, in meinem Freundeskreis lief es auch immer genau so und später bei mir dann leider auch. Mag die sehr melancholische Melodie in den Strophen extrem, und die Post-Hook sowieso. Die Bridge ist dagegen leider etwas störend mit ihrer Doubletime.

  • Musik ist keine Lösung - AllgemeinDatum28.07.2022 15:42

    Es ist einfach sehr viel thematischer Beziehungskram auf der R&W, eigentlich die ganze Palette. Ob jetzt Trennung (Feinstaub), Routine (Dunstkreis), Rückzug ins Private aus Freundesperspektive (Verloren), Distanz (Hart vermissen), Prüderie (Mit dir schlafen), die Unfähigkeit, überhaupt Frauen anzusprechen (Ich hänge) und natürlich Kinder (Nicht adoptiert)...also, ich kann es echt verstehen, dass man, wenn man auch sonst thematisch eher die gesellschaftlich relevanten Sachen mag, vielleicht gar nichts mit dem Album anfangen kann. Aber als absolutes Random-Nichtthema fällt mir eigentlich nur "Unter Freunden" ein. Auch da mag ich die Steigerung zum Ende, aber OT.

  • 6. Unter FreundenDatum28.07.2022 15:02
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 6. Unter Freunden

    Ungefähr das denke ich auch. Mir fällt bei ihm in Interviews immer auf, dass er sich kaum negativ über andere Menschen äußert. Selbst den größten Mist findet er noch irgendwie "spannend". Wahrscheinlich ist er mit sich einfach im Reinen.

  • Musik ist keine Lösung - AllgemeinDatum28.07.2022 14:34

    Zitat von Musikah im Beitrag #653
    Finde R&W gar nicht so inferior.

    MikL ist zwar nach wie vor sein bestes Album, aber hat doch auch einige grobe Schnitzer.


    Ich finde das tatsächlich auch. Es gibt auf MikL einige Songs, die ich zu sehr als "ich nehme random ein Thema und mache mich darüber lustig" empfunden habe (denk an die Kinder, Vor Gericht), die Storytelling schon mit Witze erzählen vermischen - ein Genre, was die Erste Allgemeine Verunsicherung in den Achtzigern (natürlich musikalisch völlig anders) eigentlich durchgespielt hatte und was entsprechend so einigen zum Hals heraushängt. Mit so manchem Themensong, der allgemein gemocht wird, kann ich persönlich gar nichts anfangen ("Du bist schön" fällt mir da ein) Jetzt muss man sagen, der Titeltrack ist unglaublich, absolut untothörbar und von solchen Kalibern schreibt selbst Kaliba nur 2 bis 5 in seinem Leben. Auch sonst hat das Album sehr starke Songs wie etwa "hab ich Recht" und ich mag trotz des Nonsens-Refrains auch das Morlokk-Feature.

    Hätte MikL nicht den Titeltrack, wäre ich versucht, beide Alben auf einer Ebene zu sehen, wobei man selbst dann sagen muss, das gälte nur im Mittel. Die Ausreißer nach oben und unten sind bei MikL einfach größer, während R&W da homogener ist.

  • 18. Lungenflügel (Zugabe)Datum28.07.2022 13:42
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 18. Lungenflügel (Zugabe)

    Ich muss sagen, ich mag die Strophen schon sehr, das ist von den neueren Songs m.E. einer der besseren und besser auch als manche anderen auf StRw V. Sind einige Lines dabei, die wirklich witzig sind und auch nicht so pseudo-witzig, wenig Zweckreim, das passt. Der Refrain, dessen Melodie auch wieder gut ist, ist für mich allerdings dann wieder zu sehr Wortspiel- und auch Zweckreimmassaker. Da muss sich wieder alles auf alles reimen und das Wortspiel mit dem Fliegen und den Lungenflügeln muss auch noch rein, also kommt da irgendwas Halbgares heraus. Es ist nicht ganz so schlimm wie z.B. in "Teamgeist", wo der Text so sehr um die Ecke denken will, dass am Ende die ganze Hook irgendwie kacke ist, aber schon ein bisschen.

  • 9. NachbebenDatum28.07.2022 12:11
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 9. Nachbeben

    Ok, habe herausgefunden, dass bereits das einzelne Wort nach heutiger Jugendsprache genau das bedeutet. Das wusste ich tatsächlich nicht.

  • 9. NachbebenDatum28.07.2022 11:19
    Foren-Beitrag von WindomEarle im Thema 9. Nachbeben

    Was sagt er da am Ende eigentlich:

    "Ich so: 'vorbei ist vorbei juckt'"?

    Hab mir das so zusammengereimt, dass er eigentlich sowas wie "juckt keinen" sagen will, aber seine Seele ihn unterbricht.

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